Historische Gebäude
Das von den Weimarer Herzögen als Sommersitz genutzte Palais, dessen beide Seitenflügel, die vier Kavalierhäuser, die Orangerie, der Gasthof und weitere Nebengebäude entstanden nach Entwürfen des Weimarer Baumeisters Gottfried Heinrich Krohne in den Jahren 1729 bis 1739. Die Orangerie diente ursprünglich nur der Repräsentation, entwickelte sich aber unter J. W. v. Goethes Mitwirken bald zu einem Botanischen Garten, dessen damalige Arbeit dokumentiert ist im 1820 von Dr. A. Dennstedt verfassten „Hortus Belvedereanus“, einem Verzeichnis von über 1.500 in Belvedere gezogenen Pflanzen.
Der denkmalgeschützte Gasthof ist heute Sitz der Musikgymnasiumsverwaltung. In den angrenzenden, den Dreiseithof bildenden Anbauten der ehemaligen Scheune und der Stallung, die unter Verwendung der historischen Konturen und Materialien leicht vergrößert wurden, befindet sich das Internat sowie die Mensa des Spezialgymnasiums.
Drei der ehemaligen Kavalierhäuser werden für Übungs- und Unterrichtszwecke genutzt durch die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, das vierte durch das Musikgymnasium. In diesem stehen seit dessen im Oktober 2004 abgeschlossener innerer Sanierung unter Leitung des Weimarer Architekturbüros Klaus Aschenbach dem Musikgymnasium ein eigener Sportsaal, ein moderner Chorsaal, zwei Gruppenunterrichtsräume für Musiktheorie und Gehörbildung sowie 26 neue Übungs- und Unterrichtsräume für das Instrumentalspiel zur Verfügung.