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  Aus Gästebuch und Presse 2013 – 2014

Und alle stimmten ein. Frühlingskonzert des Musikgymnasiums Belvedere
[...] Singen, die Grundlage aller Musik, war ein wesentlicher Teil des Programms. [...] Das war Romantik pur, wie wir sie uns vorstellen. Prächtig klingend schwang sie im Raum, getragen von der dezenten Leistung des gemischten Chores. [...] Und am Ende spielte das große Orchester [...] die 8. Sinfonie G-Dur von Antonín Dvorák. Das war ein Fest jugendfrischer Musikalität.
(Thüringische Landeszeitung, 25.03.2013)

Belvedere-Musikschüler spielten in Berliner Philharmonie
Bravo-Rufe für die Gäste vom Hochbegabten-Zentrum der Hochschule "Franz Liszt". Gedankenaustausch mit dem Komponisten Brett Dean
[...] Viel Ehr, zu der auch noch der euphorische Ausruf des Philharmonie-Intendanten Martin Hoffmann hinzukommt: "Das machen wir jetzt regelmäßig." Gerichtet war er an Christian W. Müller, den künstlerischen Leiter des Musikgymnasiums Schloss Belvedere, dem Hochbegabtenzentrum der Hochschule "Franz Liszt".
Bereits zum zweiten Mal, diesmal mit 18 Musikern, gaben die Schüler ein Lunch-Konzert im weltberühmten Bau des Meisterarchitekten Hans Scharoun. Hier musizieren Philharmoniker regelmäßig zur Mittagszeit kostenlos im Foyer. Manchmal überlassen sie das Podium - wie gestern - auch Gästen.
Da kamen nicht nur 1450 Besucher, anschließend waren aus dem als "gestreng" oder auch "verwöhnt" geltenden hauptstädtischen Publikum sogar Bravo-Rufe zu hören.
[...] Kontrabassist Peter Riegelbauer, Orchestervorstand der Philharmoniker, zeigte sich [...] des Lobes voll über die jungen Musiker. Nicht nur, dass er sein "toll" deutlich hörbar artikuliert, er sucht auch gezielt das Fachsimpeln mit den jungen "Kollegen". Die werde ich alle, so sagt er überzeugt, bei Workshops oder beim Vorspielen hier in Berlin wiedersehen. [...]
(Thüringer Allgemeine, 24.04.2013)

Nach einem Vormittag in rauschender, brausender Musik dankt in Bewunderung
» Martin Mosebach, 23.06.2013

Verehrter, lieber Herr [Schulleiter] Haak,
[...] Das Kunstfest Weimar war immer ganz glücklich in Ihren Räumen, und Sie sind mit all unseren organisatorischen Dingen und Problemen stets verständnisvoll und großzügig umgegangen. Die Künstler haben bestätigt, wie schön es ist, im Musikgymnasium Belvedere zu musizieren, alle! [...] Ich wünsche Ihnen und Ihrer erfolgreichen Arbeit weiterhin alles Gute und verbleibe mit den besten Grüßen und Wünschen
Ihre Dr. Nike Wagner, Künstlerische Leitung "pèlerinages" Kunstfest Weimar
(E-Mail vom 14.08.2013)

[Der Bundespräsident dankt Belvederer Schülern:]
[...] mit über 18.000 Besuchern haben wir gemeinsam am 30. und 31. August zum zweiten Mal im Park von Schloss Bellevue das „Bürgerfest des Bundespräsidenten“ feiern können. Die außerordentliche positive Resonanz in den Medien sowie die überwältigend positive Stimmung aller Beteiligten zeigen, dass unser Fest auch 2013 ein großer Erfolg war.
[…] Zum Gelingen des Bürgerfestes hat das Musikgymnasium Belvedere mit seinem Auftritt wesentlich beigetragen. Für dieses Mitwirken, ohne das dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre, danke ich Ihnen herzlich. […]
Mit freundlichen Grüßen
» Joachim Gauck
Der Bundespräsident, Berlin, 01.10.2013

„Aufregend, spannend und interessant“ für alle
„Tolle Chance“: Zwei Berliner Philharmoniker geben Meisterkurse im Musikgymnasium Schloss Belvedere
Ein „neues Erlebnis“ sei der Meisterkurs am Musikgymnasium Belvedere, so Jonathan Kelly, der Berliner Philharmoniker, der sich besonders über die Erarbeitung von Kammermusik freut: Man lerne „genau zuzuhören und zu reagieren“. Zusammen mit seinem Orchesterkollegen, dem Bratschisten Prof. Ulrich Knörzer, gab er gestern und gibt am nächsten Montag verschiedenen Ensembles Unterricht in der Interpretation von unter anderem einem Sextett, einem Hornquartett, einem Streichquartett und einer Sonate für zwei Violinen. All das geschieht in Vorbereitung auf das Frühlingskonzert des Musikgymnasiums am 20. März um 19:00 Uhr. Der Solo-Oboist der Philharmoniker erarbeitet mit sieben Eleven Beethovens Septett op. 20 in Es-Dur. „Knackig, aber auch piano“ lauten seine Anweisungen an die Musiker im Alter von 15 bis 18 Jahren. Es sei für ihn das erste Mal, dass er mit einem solch jungen Kammermusik-Ensemble arbeitet, betont Kelly, der sonst einen Lehrauftrag an der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler und eine Gastprofessur an der Londoner Royal Academy wahrnimmt. „Sofort zugegriffen“ habe das Hochbegabtenzentrum der Franz Liszt-Hochschule, sagt dessen Künstlerischer Leiter Prof. Christian Wilm Müller, als die Philharmoniker nach dem letzten Lunchkonzert des Musikgymnasiums in Berlin ein Angebot für diese Meisterkurse unterbreitet hätten. Für die Schüler ist das etwas Besonderes. „Aufregend, spannend und interessant“, findet Geigerin Ruth Müller, „eine tolle Chance“ ergänzt Bratschistin Theresa Angles. Sie trat schon zweimal beim Lunchkonzert in Berlin auf, das sei ein „Wahnsinnsgefühl“, und hofft, auch mit ihrem Septett dort am 6. Mai wieder auf der Bühne im Foyer der Philharmonie zu stehen. Die Verbindungen zwischen dem Musikgymnasium und den Philharmonikern werden immer enger.
(Thüringische Landeszeitung, 11.03.2014)

Passionsmusik mit 35 jungen Stimmen
So spannungsvoll wie ergreifend erklang Johann Sebastian Bachs Motette „Jesu, meine Freude“. In dem vielschichtigen Opus [...] gipfelte am Freitagabend das Gastkonzert des Musikgymnasiums Schloss Belvedere Weimar in der gut besuchten St.-Johannes-Kirche in Oelde. Unter der behutsamen, dabei stilprägenden Leitung von Annette Schicha gelang den 35 Sängern im jugendfrischen Stimmklang eine Wiedergabe des fünfstimmigen Werks ohne Fehl und Tadel. Der vortrefflich geschulte, homogene Chor gestaltete stets wortverständlich die Gefühle und Stimmungen, die die Motette ausmachen. Die pastos ausgebreitete, titelgebende Choralmelodie, die der Thomaskantor einst von Johann Franck übernommen hatte, umrahmte die sechs Strophen und die eingestreuten Passagen der Römerbriefe. Abruptes Stakkato („Es ist nun nichts Verdammliches“) steht neben aller Innigkeit und Trauer und dem beruhigenden „Gute Nacht“-Satz. Selbst die schwierige Herausforderung der zentralen Fuge („Ihr aber seid nicht fleischlich“) meisterte der Chor, der sich auf die sparsame Begleitung von Orgel und Violoncello stützen konnte, mühelos und exakt. Entsprechende Erwartungen hatte zuvor bereits die sensible Wiedergabe von Georg Philipp Telemanns vierstimmiger Kantate „Siehe, das ist Gottes Lamm“ erweckt. Dabei bekamen zwei junge Vokalsolistinnen ebenso ihre gut genutzte Chance, wie auch die gefühlvoll aufspielenden Instrumentalisten. Unter ihnen hatte einleitend Linus Krimphove, lupenrein in der Gestaltung, edel in Ton und Timbre der hohen Bach-Trompete, an der Orgel kraftvoll begleitet von Lotta-Sophie Harder, für den festlichen Auftakt gesorgt. [...] Vielleicht war das Oelder Konzert [...] eine Art öffentliche Generalprobe. Immerhin hatten die thüringischen Musici am Folgetag die Ehre und die Freude, im Dom zu Münster konzertieren zu dürfen.
(Tageszeitung „Die Glocke“, 31.03.2014)

Zwischen Fahrrad und Flöte - Musiker lebt seinen Traum
Fast ein Jahr lang hatte „Freie Presse“ den jungen Musiker Noah Keucher aus Stein auf seinem Weg ans Musikgymnasium begleitet. Nun hat sich der 13-Jährige eingelebt. [...] Bei einem seiner selten gewordenen Besuche in seinem Heimatort hat „Freie Presse“ nachgefragt, wie das Leben im Internat so ist und ob sich sein Traum von einem Musikerleben erfüllt hat.[...] „Es hat sich schon vieles verändert“, berichtet der Achtklässler. „Es ist anstrengend, aber genau das, was ich wollte“, erzählt Noah Keucher, dass sich das Schuljahr nach seinen Vorstellungen entwickelt hat. Die Musik spielt nun natürlich die erste Geige: Der Musikunterricht teilt sich in drei Bereiche. [...] Hinzu kommen Chorproben und der Unterricht für Klavier und Flöte. Und natürlich muss der Flötist auch in seiner Freizeit viel üben. „Das bekomme ich aber ganz gut hin“, sagt Noah und verweist darauf, dass er bislang schon ganz andere Herausforderungen gemeistert hat. Der Musiker musste beispielsweise in Sachen Sprache mächtig aufholen. Die zweite Fremdsprache nach Englisch ist in Belvedere die Sprache der Musik: Italienisch. Vorkenntnisse hatte Noah diesbezüglich keine, [...] dem aber seine Vorkenntnisse in Französisch geholfen haben. Ansonsten hat sich der Sachse in Thüringen gut eingelebt, für Heimweh bleibt eigentlich keine Zeit. Darüber sind auch die Eltern froh: „Man merkt am Telefon schon, wie es dem Kind geht. Noah ist von den neuen Herausforderungen begeistert“, versichert Mutti Claudia. Und von denen gibt es reichlich. Mit dem Chor des Gymnasiums war Noah schon manches Mal unterwegs, hatte unter anderem Auftritte in Frankfurt am Main und in Münster und spielte zuletzt [in] der Berliner Philharmonie. Während solche Fahrten mit dem Packen der Reisetasche recht stressig sein können, hält sich die Aufregung bei Noah in Grenzen. „Lampenfieber habe ich nicht unbedingt, aber schon Respekt vor neuen Aufgaben.“ Als Vorteil nennt der Achtklässler, dass er von älteren Schülern lernen kann. Außerdem sei das Lernen in seiner Klasse mit zwölf Mitschülern recht entspannt, auch wenn viele Tests unangekündigt geschrieben werden. Davon konnte sich Noah bei seinem letzten Heimbesuch erholen. Er nutzte die Freizeit dazu, endlich mal wieder ausgiebig Fahrrad zu fahren.
(Freie Presse, 20.05.2014)

Große Bühne für den Nachwuchs
Es ist der Initiative von [Prof. Christian] Wilm Müller, dem Pianisten und Verantwortlichen für das Musikgymnasium von Weimar, und dem Engagement der Meininger Intendanz zu danken, dass sich die Beziehungen zwischen Hochschule an der Ilm und dem Musentempel an der Werra in letzter Zeit deutlich intensivierten. Nun wartete am Samstag [...] das Orchester des Musikgymnasiums [...] mit einem Konzert im Theater auf. Lustbetont agierten die blutjungen Musiker, freudvoll reagierte die Hörerschaft. [...] Das technische Vermögen und die stilistische Sicherheit der Weimarer Schülerinnen und Schüler erstaunt immer wieder. Und jenen „Belvedere-Sound“, der den Streichern nachgesagt wird – eine gewisse Leichtigkeit und Flüssigkeit des Spiels – glaubte man im Konzert sehr wohl zu hören. Der Spanier Joan Pagès Valls scheint sich zum Glücksfall für die jungen Musiker zu entwickeln: Schöner Elan wird von ihm mit deutlicher Zeichengebung verbunden, unorthodoxe Kreativität mit Hochachtung vor dem Opus. Ein rechter Dirigent für junge Leute, die beim ernstesten Musizieren eben auch Spaß haben wollen. [...] Kurzum: Es muss uns nicht bange sein um Deutschlands Orchesternachwuchs.
(Meininger Tageblatt, 14.07.2014)

Weißenfelser Heinrich-Schütz-Haus. Begeisterter Besuch aus Weimar
Das hat es so noch nicht gegeben. Der Komponist und Hausherr hätte seine Freude gehabt. Touristen, die das Weißenfelser Heinrich-Schütz-Haus besuchen, singen schon am Morgen vierstimmig nach Noten des Musikers, die auf dem Pult per Knopfdruck erscheinen. Für Schülerinnen und Schüler des Musikgymnasiums Schloss Belvedere in Weimar ist das normal, handelt es sich doch um „Leute, die Ahnung haben“, wie die Direktorin der Musikergedenkstätte Henrike Rucker zur Begrüßung sagt. Natürlich spielt Heinrich Schütz eine Rolle im Musikunterricht der hochbegabten Schüler aus ganz Deutschland, erfährt die MZ. Doch die 30 Gymnasiasten, die den Chor der Einrichtung bilden, [...] alle ein oder zwei Instrumente spielen [...] [und] am Mittwoch das erste Mal das einzige im Original erhaltene Haus des "Vaters der deutschen Musik" betraten, wollten mehr wissen über sein Leben und Werk. [...] Die Exkursion zum Abschluss des Schuljahres sei ein Volltreffer, erklärt [einer der Weimarer Schüler], der Dirigent werden will. [...]
(Mitteldeutsche Zeitung, 18.07.2014)

Musikalische Leistungsschau. Mit einem Konzert in die Sommerferien
Wieder einmal wurde das Sommerkonzert des Musikgymnasiums Schloss Belvedere [...] zu einer großartigen Leistungsschau vor Eltern und Freunden [...]. Und wieder begann das Programm mit Gesang, der urtümlichsten Form des Musizierens: Der Gemischte Chor unter Leitung von Annette Schicha sang [...] mit freundlicher Ausstrahlung heitere Gesänge aus Mexiko, England und vom vor kurzem verstorbenen Lokalmatador Karl Dietrich. [...] [D]ie jungen Musikanten [...] an ihren Instrumenten [...] machten dem Ruf ihrer Ausbildungsstätte, ihren Lehrern und sich selbst alle Ehre! Ihr Dirigent Joan Pagès Valls hatte [...] aus seiner Heimat [...] die Ouvertüre "Los esclavos felices" von Juan Crisóstomo de Arriaga mitgebracht, die mit forschem Drive dem Fassungsvermögen der Musici prächtig entgegenkam. Ferner das kleine Trompetenkonzert D-Dur von Vincenzo Bellini, für den Solisten Linus Krimphove eine dankbare, mit großem Ernst und tonlich-technischer Sicherheit nobel bewältigte Aufgabe. Dann das Divertissement (1930) von Jacques Ibert! Da kannten sie keine Zurückhaltung, da gab es nur vollen Einsatz, und wer von den Zuhörern auch Augen im Kopf hatte, der konnte sich an dem körperlichen Swing freuen, mit dem die Streicher wie gestandene Profis Vor- und Nachschlag des Walzers genussvoll hintupften. Die Suite "Appalachian spring" von Aaron Copland mit ihrer vibrierenden Stimmung [stand] am Ende [...]. Und Hingabe war dann wirklich auch hier als Fundament der Interpretation zu spüren. Herrlich!
(Thüringische Landeszeitung, 22.07.2014)
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