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  In der Tradition von Franz Liszt


„Jedem Streben steht ein breiter Weg offen, und jeder, der seine Kunst dem heiligen Dienst einer Überzeugung, einer Erkenntnis weiht, darf eines teilnahmsvollen Verständnisses sicher sein.“

Franz Liszt: Paganini – ein Nekrolog (1840)


„Zweimal in der Woche kamen Schüler von 4 bis 6 nachmittags zu ihm [Franz Liszt]. Er ging auf und ab und ließ einige spielen, was sie gerade studiert hatten. Seine Bemerkungen konnten sich alle zu Herzen nehmen. Wenn er den Schüler vom Klavierstuhl wegschob und sich selbst hinsetzte – um zu zeigen, wie man es machen und nicht machen solle –, dann drängte sich die ganze Schar um den Flügel, so nahe sie nur konnte, um ja keinen Ton, kein Wort, keine Miene des geliebten Lehrers zu verlieren. Aber wie war dieser Lehrer auch mit den jungen Leuten! Für diese Güte gibt es gar keine Worte!“

Adelheid von Schorn (1841-1916), Schülerin Franz Liszts
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